30 Grad im Schatten und 56 Fahrzeuge auf einer knapp sechs Kilometer langen Rennstrecke – die Bedingungen beim Saisonauftakt des Intercontinental Le Mans Cup (ILMC) in Sebring (US-Bundesstaat Florida) könnten schwieriger kaum sein. Audi hat sich mit den Startplätzen zwei und vier eine gute Ausgangsposition für den US-Langstrecken-Klassiker erarbeitet. Beim seinem zehnten und letztem Renneinsatz muss der Audi R15 TDI aufgrund des neuen Reglements mit deutlich reduzierter Motorleistung an den Start gehen. Trotzdem gelang es dem Franzosen Romain Dumas bei seinem ersten Qualifying für Audi, die beiden neuen Peugeot 908 zu splitten und für das Audi Sport Team Joest mit dem “alten” R15 TDI einen unerwarteten Platz in der ersten Startreihe zu erkämpfen.
Tom Kristensen war im 25-minütigen Qualifying auf einer ähnlich schnellen Runde wie sein Teamkollege, bevor er in der Zielkurve hinter einem langsameren Fahrzeug Zeit verlor. Damit geht der zweite Audi R15 TDI am Samstag um 10:30 Uhr Ortszeit (15:30 Uhr in Deutschland) von Startplatz vier ins Rennen.
Aufgrund der hohen Temperaturen und des extrem großen Starterfeldes mit 56 Fahrzeugen aus insgesamt sechs Klassen hat sich die Audi-Mannschaft an den insgesamt vier Trainingstagen ganz darauf konzentriert, die beiden Audi R15 TDI für das Rennen abzustimmen und für die Fahrer so komfortabel wie möglich zu machen. Die Zuverlässigkeit wird über die 12 Stunden Distanz auf der extrem harten Rennstrecke ebenfalls eine entscheidende Rolle spielen. Auch das war bisher eine große Stärke des Rekordsiegerwagens der 24 Stunden von Le Mans.