Der deutsche Stefan Mücke hat beim Saisonfinale der LMS Serie im englischen Silverstone den bisher größten Erfolg in seiner 15-jährigen Rennkarriere gefeiert. Beim 1000-km-Rennen auf dem traditionskurs von Silverstone reichte ihm und seinen beiden Teamkollegen Jan Charouz und Tomas Enge ein guter dritter Platz im Lola-Aston Martin zum Titelgewinn !
Den ersten sportlichen Erfolg feierte Mücke 1998, als er mit 15 Siegen die Formel BMW gewann. Von 2002 bis 2006 fuhr der Berliner die selbst eine Mercedes Autohaus betreiben für Mercedes einen Jahreswagen in der DTM. Mit seinen guten Leistungen empfahl Mücke sich ab 2007 für den Job als Werksfahrer bei Aston Martin.
Der Langstreckenklassiker in Silverstone endete nach 5:30 Stunden (195 Runden) mit dem ersten Saisonsieg der Polesitter N.Lapierre und O.Panis in einem Oreca-AIM. Die hätesten Konkurenten des AM Teams Jean-Christophe Boullion und Christophe Tinseau, kamen in ihrem Pescarolo-Judd nicht über Rang 13 hinaus.
Bouillon und Tinseau kämpften sich von Startplatz 38 quer durch das Feld nach vorn und lagen nach ihrem ersten Stint in Führung. Doch wenig später wurde das Pescarolo-Duo wieder einmal durch Getriebeprobleme zurückgeworfen.
Für Aston Martin hingegen lief alles bestens. Hinter dem siegreichen Oreca belegten Boliden der britischen Marke die Plätze zwei bis vier. Marcel Fässler und Nicolas Prost wurden Zweite vor Mücke/Charouz/Enge, der zweite Werkswagen von AM mit Harold Primat und Darren Turner kam auf Platz vier ins Ziel. Auf den Plätzen fünf und sechs liefen die beiden Audi R10 TDI des Kolles-Teams in Ziel.
In der LMP2 stand Quifel ASM bereits vor Silverstone als Meister fest. Der Rennsieg ging an J.Kane, Benjamin Leuenberger und X.Pompidou im Lola-Judd von Speedy-Sebah. Für die Titelträger Miquel Amaral und Olivier Pla war das Rennen bereits nach 32 Runden beendet, als ihr Ginetta-Zytek technische Probleme bekam.
In der GT1 wurde der perfekte Tag für Aston Martin abgerundet. Hier holten sich Peter Kox und Ryan Sharp im DBR9 von Gigawave den Silverstone-Sieg. Auch in dieser Klasse standen die Titelträger schon vorzeitig fest: Meister wurde Luc Alphand Aventures. Die Champions Y.Clairay, J.Jousse und P.Goueslard beendeten das Rennen als Dritte. Ihr Teamkollege und Chef Luc Alphand war in Silverstone wegen seiner Verletzung nicht dabei.
In der GT2-Klasse war die Titelentscheidung spannende als ein Derrik Krimi. Am Ende machte das Porsche-Duo Marc Lieb und Richard Lietz das Rennen mit einem Punkt Vorsprung auf ihre Ferrariverfolger Rob Bell und G.Bruni.
Rennergebnis von Silverstone
1 10 LMP1 Panis Olivier/Lapierre Nicolas Oreca 01 – AIM 195
2 13 LMP1 Belicchi Andrea/Fässler Marcel/Prost Nicolas Lola Aston Martin 195
3 007 LMP1 Charouz Jan/Enge Tomas/Mücke Stefan Lola Aston Martin 195
4 009 LMP1 Primat Harold/Turner Darren Lola Aston Martin 195
5 15 LMP1 Albers Christian/Bakkerud Christian Audi R10 TDI 194
6 14 LMP1 Karthikeyan Narain/Meyrick Andy/Zwolsman Charles Audi R10 TDI 193
7 12 LMP1 Ragues Pierre/Mailleux Franck Oreca Judd 193
8 33 LMP2 Kane Jonny/Leuenberger Benjamin/Pompidou Xavier Lola Judd 190
9 23 LMP1 Watts Danny/Leventis Nick Ginetta Zytek 189
10 25 LMP2 Erdos Tommy/Newton Mike Lola Mazda 186
11 24 LMP2 Nicolet Jacques/Hein Richard Pescarolo Mazda 184
12 008 LMP1 Buncombe Chris/Hall Stuart/Ramos Miguel Lola Aston Martin 182
13 16 LMP1 Boullion Jean-Christophe/Tinseau Christophe Pescarolo – Judd 181
14 45 LMP2 Manning Darren/Firth Jody/Hughes Warren WF01 Zytek 179
15 41 LMP2 Ojjeh Karim/Gosselin Claude-Yves/Peter Philipp Zytek 179
16 26 LMP2 Bruneau Pierre/Greaves Tim/Sini Francesco Radical AER 179
17 28 LMP2 Cavailhes William/Da Rocha Frederic/Ibanez Jose Courage AER 175
18 38 LMP2 Schell Julien/ThirioN Philippe/Metz Jean-Christophe Courage AER 175
19 60 LMGT1 Sharp Ryan/Kox Peter Aston Martin DBR9 175
20 37 LMP2 Stephane/Salini Philippe/Gommendy Tristan WR Zytek 174
21 50 LMGT1 Berville Roland/Dumez Sebastien/Groppi Laurent Saleen S7R 174
22 72 LMGT1 Clairay Yann/Jousse Julien/Goueslard Patrice Corvette C6.R 173
23 92 LMGT2 MotorsporT Bell Robert/Bruni Gianmaria Ferrari F430 GT 172
24 85 LMGT2 Coronel Tom/Janis Jarek Spyker C8 Laviolette 170
25 76 LMGT2 Pilet Patrick/Narac Raymond Porsche 997 GT3 RSR 170
26 84 LMGT2 ModenA Garcia Antonio/Mansell Leo/Melo Jaime Ferrari F430 GT 170
27 89 LMGT2 Kaffer Pierre/Montanari Christian Ferrari F430 GT 170
28 5 LMP1 Tomlinson Lawrence/Mansell Nigel/Mansell Greg Ginetta-Zytek 168
29 91 LMGT2 Rosa Gabrio/Montermini Andrea/Cadei Nicki Ferrari F430 GT 168
30 77 LMGT2 Lieb Marc/Lietz Richard/Felbermayr Horst Sr Porsche 997 GT3 RSR 165
31 88 LMGT2 Ried Christian/Felbermayr Horst Jr/Martins Francisco Cruz Porsche 997 GT3 RSR 165
32 95 LMGT2 Palttala Markus/Daniels Paul/Rich Martin Porsche 997 GT3 RSR 164
33 78 LMGT2 Griffin Matt/Bamford Peter Ferrari F430 GT 164
34 81 LMGT2 Tenchini GianPaolo/Basso Paolo-Maurice/Plati Roberto Ferrari F430 GT 162
35 99 LMGT2 HartsHorne John/KuteMann Peter/Daoudi Stephane Ferrari F430 GT 160
DNF 43 LMP2 Jorda Carmen/Cortes Maximo/Nieto Fonsi Lucchini Judd 135
DNF 90 LMGT2 Ehret Pierre/Farnbacher Dominik/Beltoise Anthony Ferrari F430 GT 131
DNF 35 LMP2 Lahaye Matthieu/Ajlani Karim Pescarolo Mazda 138
DNF 87 LMGT2 Cocker Jonny/Drayson Paul Aston Martin Vantage 122
DNF 40 LMP2 TeaM Amaral Miguel/Pla Olivier Ginetta Zytek 32