Aston Martin und St. Mücke gewinnen ersten Lauf

IMG_4067 LMS 2009Was für ein knappes Finale in einem Rennen über satte 6 Stunden bzw.1.000 Kilometer in Barcelona. Vorne tobte ein enger Kampf von mehreren Benziner-Autos, von den beiden Audi R10 TDI aus dem Kolles-Team war dagegen nicht viel zuehen. Am Ende setzte sich Aston Martin mit Lola Chassie durch.

Stefan Mücke, Tomas Enge und Jan Charouz fuhren nach einem stundenlangen Kampf mit nur 14 Sek. Vorsprung als Sieger ins Ziel. Lange Zeit hatte es nach einem Traumstart des neuen Pescarolo-Judd ausgehen. Christophe Tinseau und Jean-Christophe Bouillon hatten nach knapp einer Stunde die Führung übernommen und waren souverän an der Spitze. Doch Mücke und Kollegen konnten immer in Reichweite bleiben.

Die Entscheidung fiel während einer Safety-Car-Phase kurz vor dem Ende. Das Pescarlo-Team musste für einen kurzen Stopp in die Box, auch der Aston wechselte nochmal die Reifen. Bei den Franzosen würgte Tinseau jedoch den Motor ab, dabei gingen die entscheidenden Sekunden verloren. Als die Strecke wieder freigegeben wurde, gab es in den verbleibenden sechs Runden keinerlei Verschiebungen an der Spitze mehr.

Einen tollen Einstand in der Serie feierte auch Bruno Senna. Gemeinsam mit Stephane Ortelli fuhr er den Courage-Oreca auf Rang drei. Von der Polemannschaft war schon früh nichts mehr zu sehen. Peter Hardmann verpatzte den Start zum Langstreckenklassica völlig, fiel weit zurück. Am Ende konnte der Ginetta-Zytek auf Rang fünf noch einige Punkte einfahren.

Das Kolles-Team hatte mit dem Audi beim Debüt keine große Freude. Christijan Albers und C. Bakkerud mussten ihren R10 TDI nach viereinhalb Stunden an der Box abstellen, die Teamkollegen Mayrick/Krumm/Zwolsmann hatten viele Probleme im ersten LMS-Lauf und kamen schließlich auf Platz 27 ins Ziel.

In der LMP2-Klasse holte sich Racing-Box mit dem Lola-Judd den Sieg. Die erfahenen Thomas Biagi, Andrea Piccini und Matteo Bobbi konnten sich am Ende gegen den Ginetta-Zytek von Quiffel-ASM durchsetzen. Die deutsche Kurse-Schiller-Mannschaft gab mit dem modifizierten Lola-Mazda aus dem Vorjahr nach rund zwei Dritteln des Rennens auf. In der GT1-Klasse holten sich überraschend Rusinov/Kox im Lamborghini den Sieg.

Der erste GT2-Erfolg des Jahres ging an Porsche. Marc Lieb und Richard Lietz setzten ihre gute Ausgangsposition mit dem Felbermayr-Porsche auch im Rennen um. Die beiden siegten letztlich mit einer Runde Vorsprung auf die Ferrari-Spezialisten Gianmaria Bruni und Robert Bell. Der in den Trainings überraschend starke Spyker C8 von Tom Coronel hielt nicht lange durch. Bereits nach sechs Runden konnten die Niederländer einpacken.

Das Ergebnis :
01. LMP1 Charouz/Enge/Mücke (Aston Martin) – 209 Runden
02. LMP1 Tinseau/Bouillon (Pescarolo-Judd) – 209
03. LMP1 Ortelli/Senna (Courage-Oreca) – 206
04. LMP1 Ragues/Mailleux (Oreca-Judd) – 206
05. LMP1 Watts/Leventis/Hardman (Ginetta-Zytek) – 205
06. LMP1 Juanny/Barbosa (Pescarolo-Judd) – 203
07. LMP2 Biagi/Piccini/Bobbi (Lola-Judd) – 201
08. LMP2 Amaral/Pla (Ginetta-Zytek) – 201
09. LMP2 Ceccato/Francioni/Piccini (Lola-Judd) – 195
10. LMP2 Bruneau/Moseley/Greensall (Radical-AER) – 193
11. LMP2 Lahaye/Ajlani (Pescarolo-Mazda) – 190
12. LMP2 Nicolet/Hein (Pescarolo-Mazda) – 190
13. GT1 Kox/Rusinov (Lamborghini) – 189
14. GT2 Lieb/Lietz (Porsche 911 GT3) – 187
15. GT1 Alphand/Goueslard/Clairay (Corvette C6.R) – 187
16. GT2 Bell/Bruni (Ferrari F430) – 186
17. GT2 Simonsen/Montanari (Ferrari F430) – 185
18. GT2 Ehret/Beltoise (Ferrari F430) – 185
19. GT2 Garcia/Mansell (Ferrari F430) – 185
20. LMP2 Kane/Pompidou (Lola-Judd) – 184
21. GT2 Hartshorne/Scheier/Iannetta (Ferrari F430) – 184
22. GT1 Berville/Dumez/Zacchia (Saleen) – 184
23. GT2 Ried/Felbermayr/Martins (Porsche 997 GT3) – 182
24. GT2 Cocker/Drayson (Aston Martin Vantage) – 181
25. GT2 McInerney/McInerney/Vergers (Ferrari F430) – 181
26. LMP1 Belicchi/Fässler/Prost (Lola-Aston-Martin) – 180
27. LMP1 Krumm/Meyrick/Zwolsman (Audi R10 TDI) – 179
28. LMP2 Ojjeh/Gosselin/Peter (Ginetta-Zytek) – 179
29. GT2 Tenchini/Basso/Plati (Ferrari F430) – 175
30. LMP2 Salini/Salini/Gommendy (WR-Zytek) – 163

Ausgefallen:
LMP1 Primat/Ramos/Turner (Aston Martin) – 181 Runden
LMP1 Albers/Bakkerud (Audi R10 TDI) – 153
GT1 Konopka/Edwards/Daniels (Saleen) – 139
LMP2 Noda/Sini/Marsh (Lola-Mazda) – 133
LMP2 Schell/Thirion (Courage-AER) – 118
LMP2 Ibanez/Da Rocha/Cavailhes (Courage-AER) – 116
GT2 Pilet/Narac (Porsche 997 GT3) – 115
LMP1 Panis/Lapierre (Courage-Oreca) – 108
GT2 Rosa/Montermini/Petrobelli (Ferrari F430) – 106
LMP2 Moncada/Cortes/Armetta (Lucchini-Judd) – 98
LMP2 Erdos/Newton (Lola-Mazda) – 82
LMP2 Randaccio/Giammaria (Lucchini-McLaren) – 17
GT2 Coronel/Leuenberger (Spyker C8) – 6

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