GP2 Auftakt in Barcelona

Versöhnliches Ende eines holprigen Wochenendes: Beim dritten GP2-Saisonlauf in Barcelona gelang Daniel Abt im Sprintrennen der Sprung in den Top-Ten. Mit Rang acht sicherte er sich einen Punkt. Bereits im Hauptrennen am Samstag bewegte er sich im Dunstkreis der besten Zehn. Nach einem misslungenen Boxenstopp landete der ART-Pilot auf Platz elf.

„Mit dem Punkt kann ich zufrieden sein. Er entschädigt mich etwas für das teilweise schwierige Wochenende“, sagte Abt nach dem 26 Runden langen Sprintrennen. In seinem neu designten Dallara-Mecachrome bewies der Allgäuer viel Geduld, denn Überholmöglichkeiten waren Mangelware. Erst gegen Ende des Durchgangs sorgten die abbauenden Reifen für Bewegung. Der einzige deutsche Starter im Feld wusste die Reifen besser als seine Konkurrenten zu nutzen und schob sich in der vorletzten Runde auf Rang acht.
 
 Dagegen fand Abt im 37 Runden umfassenden Hauptrennen kein Durchkommen nach vorn. Zwar gelang dem 20-Jährigen in einer turbulenten Anfangsphase der Sprung von Platz zwölf auf Rang zehn, doch ein misslungener Boxenstopp kostete ihn entscheidende Sekunden und verpatzte ihm so das Rennen. Abt enttäuscht: „Es wäre eine Top-Acht-Platzierung drin gewesen – es wird Zeit, dass das Pech mal aufhört.“
 
 Schon der Start ins Wochenende verlief für den einzigen deutschen GP2-Piloten suboptimal. Sowohl im freien Training auf abtrocknender Strecke als auch im Zeittraining bei normalen Bedingungen sprang für den Kemptener jeweils Rang zwölf heraus. „Weder Fisch noch Fleisch. Das Setup ist noch nicht optimal, deshalb fehlt es an Speed“, so Abt.
 
 Die Chance auf seine nächsten GP2-Punkte bietet sich Abt in zwei Wochen (23.–25. Mai) beim Saisonhighlight in Monaco. Die Erinnerungen an das Fürstentum sind für Abt nur positiv: Im Vorjahr holte der spätere GP3-Vizemeister sein erstes GP3-Podest.

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