Zuversicht vor dem großen Finale: Nach sechswöchiger Pause steigt am kommenden Wochenende (1.–3. November) das letzte Rennwochenende der GP2-Serie in Abu Dhabi. ART-Pilot Daniel Abt ist optimistisch, dass er seine erste Saison in der höchsten Formel-Nachwuchsklasse mit einem guten Ergebnis versöhnlich beendet. Nach einem Jahr mit viel Pech scheint der einzige deutsche Pilot im Starterfeld das Tal durchschritten zu haben. Seine Formkurve zeigte in den vergangenen Rennen, besonders am Singapur-Wochenende nach oben.
Dort bewegte sich der 20-jährige Allgäuer im Dunstkreis der Top Ten. Abt: „Meine Leistung am Singapur-Wochenende schenkt mir viel Vertrauen. Zum ersten Mal in dieser Saison hat sich das Auto richtig gut angefühlt. Die Pace war super, denn im Sprintrennen lag ich zeitweise auf Rang sechs und gehörte zu den schnellsten Fahrern im Teilnehmerfeld. Das wiederholen wir jetzt in Abu Dhabi.“
Was ihm in Singapur nicht in die Karten spielte, war das Schicksal – einmal mehr. Denn auf dem Stadtkurs, den Abt zu seinen Lieblingsstrecken zählt, wurde er nach einem Missverständnis mit der Box disqualifiziert. Nach der geballten Ladung Pech ist seine bescheidene Hoffnung, einfach nur „ein Rennwochenende ohne Hindernisse zu erleben. Ich bin nämlich sehr gespannt, wo wir unter normalen Umständen liegen.“
In der Pause bis zum Kräftemessen auf dem 5,554 Kilometer langen Yas Marina Circuit war Abt nicht untätig. Der Kemptener gastierte beim DTM-Saisonfinale in Hockenheim als Renntaxifahrer und besuchte sein Team in Paris zur Arbeit am Simulator. Den Startschuss für das GP2-Saisonfinale kann er kaum abwarten: „Ich spüre, wie die Spannung vor dem Rennen sich jeden Tag mehr aufbaut.“ Die Rennen auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi werden am Samstag um 9.05 Uhr und am Sonntag um 10.10 Uhr (beides MEZ) vom Pay-TV-Sender Sky live übertragen.