Wie die FIA beim 24h Rennen von Spa-Francorchamps bekannt gab, wird es in diesem Jahr keine FIA-GT1 Weltmeisterschaft Lauf in Südafrika Durban geben. Statt dessen soll eine Ersatzrunde auf dem neuen spanischen Kurs von Navarra am 24.-25. Oktober veranstaltet werden. Die Verlegung wurde laut Organisator Stephane Ratel notwendig, da auf Teilen des ehemaligen Stadtkurses von Durban für die Fussball-WM ein neues Stadion gebaut wurde und ein alternativ vorgesehenes Layout bis dato keine FIA-Homologation bekommen hatte.
Zwar hat Ratel den Kurs von Durban für 2011 wieder im geplanten Kalender, jedoch liegen die Prioritäten in Asian und Nordamerika. “Wir arbeiten vorrangig daran, die GT1-WM in die USA oder nach Kanada zu bringen. Wir haben bei einigen Besuchen dort gute Kontakte aufgebaut und sind zuversichtlich dort im nächsten Jahr ein bis zwei Runden abhalten zu können, da Nordamerika einer der grössten Märkte für unsere Meisterschaft ist. Nach China haben wir ebenfalls sehr gute Kontakte. Dies ist einer der am Stärksten wachsenden Kernmärkte für den Automobilsektor.” Ratel kündigte an, dass im Falle einer kontinentalen Erweiterung einige der europäischen Runden wegfallen müssten. „Wir richten eine Weltmeisterschaft aus und wollen daher auch auf allen Kontinenten präsent sein, speziell in den grössten, schnell wachsenden und wichtigsten Märkten so wie die USA oder China.“
Schon in diesem Jahr war eine Runde in Fernost geplant. Doch diese musste letztlich im Vorfeld aus organisatorischen Gründen gestrichen werden. Mit Rennen in Europa, dem Nahen Osten und Südamerika verbleibt immerhin 2010 noch die von der FIA für eine Weltmeisterschaft geforderte Mindestanzahl von drei Kontinenten, auf denen man präsent ist. Ob sich diese Situation für 2011 wie angekündigt bessert, bleibt abzuwarten.