40. ADAC Zurich 24hMit dem ersten Qualifying am Donnerstagabend ist der Fight um die Startplätze beim ADAC Zurich 24h-Rennen in die heiße Phase gegangen: Zwar wird die endgültige Startaufstellung erst im neuen Top-40-Qualifying am Freitagnachmittag festgelegt. Doch die Qualifikation für dieses Einzelzeitfahren um die Reihenfolge in den ersten 20 Startreihen haben noch längst nicht alle Top-Teams geschafft. Um sich einen der 27 Plätze noch zu vergebenden Top-40-Plätze zu sichern, schalteten deshalb einige Teams von Beginn an in den Vollgas-Modus. Allen voran die
Mannschaft der Vorjahressieger. Der Wochenspiegel-911er (#11, Lieb / Dumas / Luhr / Lietz) des Manthey-Teams markierte gleich zu Beginn der Trainingssitzung mit 8:27.671 Min. die schnellste Zeit.
Noch müssen Teams und Piloten allerdings mit einem Unsicherheitsfaktor rechnen, denn erst nach dem zweiten Qualifying am Freitagvormittag (9:35 – 11:35 Uhr) steht fest, wer ab 18:00 Uhr zum Shootout der Top-Mannschaften antreten darf. Einige der Favoritenteams konnten das Qualifying mit großer Gelassenheit angehen. So etwa die BMW-Mannschaften von Schubert und Vita4One: Die Z4 GT3, die sich mit exzellenten Leistungen in der bisherigen Langstreckensaison auf der Nordschleife als heiße Kandidaten auf den 24h-Sieg erwiesen, haben bereits im Rahmen der ersten VLN Rennen
der Saison ihre Tickets für das Top-40-Qualifying gelöst. Diese Mannschaften konnten sich von Beginn an auf die Fahrzeugabstimmung und das Abspulen der für jeden Piloten obligatorischen Pflichtrunden im Training konzentrieren. Dennoch konnten auch diese Teams im Laufe des vierstündigen Qualifyings in die Spitze vorfahren: Hinter dem zweitplatzierten Mamerow-Audi R8 LMS ultra (#26) rangierten die bereits für das Top-40-Qualifying fixen Teams Phoenix (Audi #3) und Vita4One (BMW #18). Jörg Müller(#19), der im Schubert-BMW in dieser Saison zwei Mal auf dem VLN-Podium stand, rangierte mit seinen Teamkollegen Dirk Müller, Uwe Alzen und Dirk Adorf am Schluss auf
Gesamtrang 16: „Wir mussten uns heute nicht besonders anstrengen“, grinste er anschließend. „Deshalb haben wir am Set-up gefeilt und konnten Details aussortieren, um unseren Reifenverschleiß zu senken. Das Top-40-Qualifying wird Uwe Alzen fahren, wir anderen werden da relaxt zuschauen können.“ Auch die vorläufig Trainingsschnellsten konnten nach der frühzeitigen Bestzeit auf Routinebetrieb umstellen: „Wir haben alle Piloten auf ihre Pflichtrunden geschickt und an der Einstellung der Scheinwerfer gefeilt“, erklärte Olaf Manthey. „Danach haben wir unser Soll für heuteerfüllt.“
Heidfeld und Ludwig in den Top 10
Zu den vorläufig qualifizierten Teams gehört auch die Aston-Martin-Mannschaft (#7) mit den Brüdern Johannes und Ferdinand Stuck sowie Darren Turner und Dennis Rostek. Mit ihrem Vantage GT3 belegten sie den fünften Platz und bekamen dabei prominente Unterstützung: Renn-Vater und 24h-Sieger Hans-Joachim „Striezel“ Stuck drückte seinem schnellen Nachwuchs die Daumen. „Wir sind sehr froh, trotz der geringen Vorbereitungszeit ein perfektes Auto zu haben“, so Johannes Stuck, dessen Bruder Ferdiand verrät: „Die Bestzeit hat bei uns Darren Turner gefahren – und auf ihn werden wir morgen auch 100 Prozent vertrauen. Er weiß genau was er tut.“ Zu den Teams mit Top-10-Platzierung gehörte außerdem der McLaren MP4 12C (#30) mit prominenter Cockpitbesatzung: Nick Heidfeld und Klaus Ludwig belegten gemeinsam mit Sascha Berth und Hendrik Vieth trotz Motoraussetzern am Ende die neunte Position.
Höhepunkt am Freitag: Top-40-Qualifying ab 18:00 Uhr Der Freitag beim 24h-Rennen beschert den Teams einen straffen Tagesablauf: Nach dem zweistündigen zweiten Qualifying am Morgen (9:35 – 11:35 Uhr) müssen sich die besten 40 ab 18:00 Uhr im Einzelzeitfahren auf zwei schnellen Runden über die Nordschleife beweisen: Erst kurz vor 19:00 Uhr wird dann die endgültige Startaufstellung für die 40. Auflage des ADAC Zurich 24h-Rennens (Start: Sonntag 16:00 Uhr) feststehen.