Samstag top, am Sonntag Flop – so könnte man die Bilanz des Teams ABT Sportsline beim Gastspiel des ADAC GT Masters in Assen (Niederlande) kurz zusammenfassen. Während nach dem ersten Rennen alle vier Youngster des Kemptener Rennstalls auf dem Podium feierten, war das beste Ergebnis am Sonntag ein sechster Platz von Christer Jöns und Christopher Mies. ABT Sportsline stellte in beiden Läufen den besten Audi R8 LMS.
Das Wochenende in Assen, wo ABT Sportsline in den vergangenen beiden Jahren ungeschlagen geblieben war, begann traumhaft: Sowohl Christer Jöns als auch Christopher Mies stellen ihren R8 jeweils auf die Pole Position für die Rennen am Samstag und Sonntag. Luca Ludwig und Jens Klingmann, die neu formierte Besetzung des Schwesterautos, komplettierte mit den Startpositionen sieben und drei das starke Teamergebnis der amtierenden Meistermannschaft aus dem Allgäu.
Im ersten Lauf setzten die vier ABT Young Guns die Ausgangsposition mit den Plätzen zwei und drei noch fast perfekt um. „Das war ein tolles Resultat. Zwar mussten wir mit dem Alpina-BMW einen Titelgegner ziehen lassen, aber seine Pace war und ist für unser Auto einfach nicht machbar“, sagt Teamchef Christian Abt. Im zweiten Rennen am Sonntag erwischte es die ABT Autos dann gleich doppelt: Jens Klingmann war mit Slicks auf regennassem Asphalt unterwegs und rutschte von der Strecke. Das Schwesterauto mit der Startnummer 3 lag auf dem zweiten Rang, als Mies an Jöns übergab. Am Ausgang der Boxengasse unterschritt der nach Ansicht der Rennleitung die zulässige Mindestgeschwindigkeit und bekam dafür eine Durchfahrtsstrafe. Mit Platz sechs war damit nur noch Schadensbegrenzung möglich.
„Wir haben weiter Chancen auf die Teammeisterschaft und mit Christopher auch auf den Fahrertitel. Die Fans können sich also in Hockenheim auf ein spannendes Finale des ADAC GT Masters freuen – mit einem ABT Team, das bis zur Zielflagge fighten wird.“