Red Bull Ring 2012Das Rennwochenende stand bei FACH AUTO TECH unter dem Motto “jetzt erst recht”. Mit einem Sieg und Rang zwei in der Amateurwertung, sowie einer Platzierung in den Top-Ten der Gesamtwertung war das Team aus Sattel in der Zentralschweiz auch auf dem Nürburgring wieder erfolgreich. Startnummer: #15, Swen Dolenc, Martin Ragginger: “Wir wissen, dass es schwieriger wird. Unser vorrangiges Ziel ist es, Swen in der Amateurwertung vorn zu halten und als bester Porsche aus den Rennen zu kommen”, verlautete es bei den Eidgenossen am Freitag. Swen Dolenc, der den weiß-roten FACH-Porsche nach dem Qualifying auf Rang 21 in die Startaufstellung fuhr, konnte mit einem extrem guten Start am Samstagmittag schon in der ersten Runde einige Positionen gut machen. Er lag in einer Kampfgruppe an der 17. Stelle, als ihn ein Mercedes in einen Dreher schob. Zurückgefallen auf Rang 22 nahm der Maulbronner die Zeitenjagd erneut auf und übergab den Porsche an der 20. Position liegend an Martin Ragginger. Mit einem perfekten Boxenstopp und anschließend enorm schnellen Rundenzeiten fuhr der Salzburger am Ende als Zwölfter ins Ziel und sicherte Swen Dolenc den zweiten Rang hinter Kristian Poulsen in der Amateurwertung. “Die Pechsträhne bei unserer Startnummer #15 reißt nicht wirklich ab. Martin ist auf seinem Turn mehr als eine halbe Stunde lang quasi Qualifikationszeiten gefahren und hat bis zum Ende gepusht. Das Auto ist eines der schnellsten im Feld, was sich leider nicht im Ergebnis widerspiegelt”, berichtete Teamchef Alex Fach, der sich vorsichtig optimistisch für den zweiten Wertungslauf am Sonntag zeigte. Martin Ragginger sollte hier nach einem exzellenten zweiten Zeittraining von Startplatz 11 das Rennen aufnehmen. Das Sonntagsrennen entpuppte sich für das FACH-Duo jedoch keineswegs als ‘gemütlicher Kirchgang’. Als Startfahrer gelang Ragginger schon in der ersten Runde der Sprung in die Top-Ten. Der 24-Jährige hielt auf Rang 10 die Konkurrenz bis zum Fahrerwechsel in Runde 17 hinter sich. Dolenc bewies auf seinem Turn wieder enorme Nervenstärke: Kein Weg führte für die Wettbewerber am Maulbronner vorbei. Er bog als erster Porsche und Neunter der Gesamtwertung sowie als Sieger der Amateure auf die Zielgeraden ein. Ragginger zog vor seinem Teamkollegen den Hut: “Swen hat einen Super-Job gemacht und die Tabellenführer der Gesamtwertung hinter sich gehalten. Das Wochenende war am Ende ganz okay.” Alex Fach brachte es nach dem Lauf auf den Punkt. “Der heutige Erfolg stimmt mich letztlich wieder versöhnlich. Swen und Martin haben das Beste aus der Situation gemacht und die Erwartungen des Wochenendes voll erfüllt.” Startnummer #16, Otto Klohs, Andrina Gugger: Andrina Gugger und Otto Klohs stellten ihren Porsche auf die Startplätze 28 und 33. Dass die Startnummer #16 nicht einfach als ‘Kanonenfutter’ der Profis im Fahrerfeld diente, bewies die junge Zürcherin im ersten Abschnitt des Rennens am Samstag. Sie war in einige Zweikämpfe verwickelt und verbesserte sich bis zum Boxenstopp um sieben Plätze auf Rang 21. Nach dem Wechsel war Otto Klohs in einen Fight mit einem Audi verwickelt, der ihn einige Positionen kostete. Dass er kurz vor dem Zielstrich auch noch den Chevrolet Camaro ziehen lassen musste und von der Rennleitung als 24. abgewinkt wurde, ärgerte den Ludwigshafener ein wenig: “Ich musste meine Linie verlassen, sonst hätte es gekracht. Dadurch bin ich zum Schluss noch in die Überrundung geraten. Ein 22. Platz wäre heute sicherlich möglich gewesen.” Seine Fahrerkollegin war positiver gestimmt: “Es war mega-anstrengend, vor allem in der Startphase, aber es hat riesigen Spaß gemacht, gegen langjährige Sportwagen-Routiniers zu kämpfen und mithalten zu können. Ich bin recht zufrieden.” Im zweiten Rennen war es Klohs, der sich vom Ende der Startaufstellung ins Mittelfeld vorarbeiten musste. Bis zum Boxenstopp und dem Fahrerwechsel war der weiß-rote Porsche bereits auf Rang 27 zu finden. Andrina Gugger etablierte sich mit konstanten Rundenzeiten schließlich auf Rang 23. Für den Teamkollegen war das Wochenende dann am Ende insgesamt doch zufriedenstellend: “Wir haben Anschluss an das Mittelfeld gehalten und können für unsere Möglichkeiten zwei ganz gute Resultate mit nach Hause nehmen. Die Rennen haben Spaß gemacht – ich wäre gerne noch länger gefahren.” Noch einmal bekommt Otto Klohs die Möglichkeit in dieser Saison zu fahren. Die finale Jagd auf Meisterschaftspunkte im ADAC GT Masters findet am 29. und 30. September im Badischen Motodrom zu Hockenheim statt. Für drei FACH-Piloten und das Team ist das Finale auch zugleich das Heimrennen. Aus Ludwigshafen, Maulbronn und der Schweiz ist es zum Rennplatz nicht weit.