MRS mit zufrieden mit vergangenem Wochenende

IMG_90060 24h Paul RicardMolitor Racing Systems setzte an diesem Wochenende auf Porsche-Power: Beim achten und neunten Rennen des Porsche Carrera Cups in Zandvoort festigte MRS-Pilot Christian Engelhart seinen dritten Platz in der Meisterschaftswertung dank zwei fünfter Plätze. Beim 24-Stundenrennen im südfranzösischen Paul Ricard gingen Mensch und Maschine bei hohen Temperaturen an ihre Grenzen, doch trotz Problemen an Radaufhängung und eines Kühlerschaden beendete der #20 Porsche mit dem amerikanischen Quartett das Rennen an achter Stelle der 997 Klasse.

 

Porsche Carrera Cup Deutschland, Zandvoort

Die Sandkasten-Rennen in den holländischen Dünen von Zandvoort sorgten auch in diesem Jahr wieder für spannende Unterhaltung. Christian Engelhart lag zu Beginn des Wochenendes an dritter Position in der Gesamtwertung und hatte im Freien Training das ein oder andere Problem mit der Balance, denn über einen zehnten Platz konnte er nicht hinausfahren. Im Zeittraining lief der Porsche wieder einwandfrei und der Ingolstädter qualifizierte sich schließlich für beide Rennen auf dem sechsten Platz. Sein Teamkollege Spike Goddard zeitete zweimal die 18te-schnellste Zeit und Elia Erhart im #16 MRS-Porsche die 17te und 19te.

Engelhart war neben dem dominierenden Philipp Eng der Gewinner des ersten Rennens am Samstag über 14 Runden. Von Startplatz sechs aus konnte er bereits am Start auf Platz fünf vorfahren und hielt rundenlang dem Druck von
Sven Müller stand. Selbst ein kurzer Ausritt auf den sandigen Außenbereich konnte Engelhart nicht stoppen, Platz fünf und somit vorübergehend Platz zwei in der Fahrer-Gesamtwertung nach Hause zu fahren.

„Es war ein richtig tolles Rennen und das Auto lief hervorragend über die Distanz“, so der 28-Jährige. „Nach der Safety Car Phase (wegen des Unfalls von Thiim und Cammish) war es ein toller Dreikampf zwischen mir, Sven Müller
und de Philippi. Ich konnte noch Druck auf de Philippi ausüben, aber leider machte er keinen Fehler und überholen in Zandvoort ist sehr schwierig.“

Auch beim Start in das zweite Rennen über 19 Runden am Sonntag war Engelhart einer der Startsieger, denn er ging gleich in Turn 1 an Nicki Thiim vorbei. Der #14-Pilot war der schnellste Mann des Fünfer-Gespanns an der Spitze,
doch auch diesmal war überholen ein Ding der Unmöglichkeit. „Die Safety Car Phase kurz vor Schluss brachte das Feld nochmal richtig eng zusammen und die letzten beiden Umläufe waren sehr aufregend“, so Engelhart. „Leider kam der Riberas vor mir ins Ziel und ich habe somit meinen zweiten Platz in der Wertung verloren. Heute war es aber trotzdem ein gutes Rennen und ich konnte voll pushen.“

Sowohl für Spike Goddard als auch für Elia Erhart verliefen die Rennen ruhiger. Goddard startete von Platz 18 in beide Rennen und fuhr einen 16ten und einen 15ten Platz ein. „Es waren sehr harte Rennen und es war auch sehrheiß, aber es hat mir Spaß gemacht, denn die Strecke mag ich sehr“, so der Australier.

Erhart fuhr im ersten Rennen von Platz 17 auf 14 vor und im zweiten Rennen von Platz 19 auf 17. „Ich bin zufrieden mit den Ergebnissen von den
Startpositionen“, so Erhart. „Sicherlich hätte ich gerne die Punkte für Platz 13 mitgenommen, aber trotzdem eine gute Leistung und unser Auto lag klasse.“

24H Series – 24-Stundenrennen Paul Ricard

IMG_4039 24h Paul RicardDas 24-Stundenrennen im Süden Frankreichs wurde an diesem Wochenende zur Hitzeschlacht. Zahlreiche Teams hatten Planschbecken und andere Abkühlungsmethoden an ihren Boxen aufgebaut, um die Hitze erträglicher zu machen.
Der #20 Porsche von MRS GT Racing zeigte bereits im privaten Test und im Freien Training, dass wieder mit dem Team aus Ulm zu rechnen ist. Die vier Amerikaner mit Charles Putman, Charles Espenlaub, David Russel und Joe Foster qualifizierten sich schließlich auf dem sieben Klassenplatz und als 19ter in der Gesamtwertung und beeindruckten mit ihren Rundenzeiten.

In hervorragenden Bedingungen wurde am Samstag das Rennen um 14:30 eingeläutet. Espenlaub hatte einen guten Start und das Team konnte sich Stück für Stück nach vorne kämpfen, bis es nach drei Stunden Klassenführer der 997 Kategorie war. Bis in den späten Abend lag der #20 MRS-Porsche immer in den Top-10 des Gesamtklassements und in den Top-3 der 997 Klasse. Kurz vor Mitternacht fingen dann die Probleme an. Erst musste der Radträger gewechselt werden, danach führte ein Reifenschaden zu einem längeren Boxenstopp. Nach einem Kühlerschaden, der schnell behoben werden konnteging es wieder auf die Strecke für das Auto mit der US-Flaggen-Lackierung. Danach spulte der Porsche eine tolle Runde nach der nächsten ab, lief wie ein Schweizer Uhrenwerk bis hin zur schwarz-weiß-karierten Flagge.

„Es ist natürlich frustrierend zu wissen, was hätte sein können, wenn wir die Probleme nicht gehabt hätten“, so Teamchef Karsten Molitor. „Wir hätten mit großer Sicherheit auf das Podium fahren können und der Klassensieg war
auch nicht so weit entfernt. Das Team hat wie immer einen super Job gemacht. Ich bin stolz auf unsere Fahrer aus den USA, sie haben wirklich tolle Leistungen abgeliefert und das Auto ohne Schaden ins Ziel gebracht. Wir
wissen woran wir arbeiten müssen und zum 24-Stundenrennen in Barcelona Anfang September sind wir dann wieder voll bereit.“

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