Drei Meistertitel für Audi an einem Tag: Nach dem vorzeitigen Gewinn der Hersteller- und Fahrerwertung in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC geht auch die Team-Meisterschaft der DTM an die Marke mit den Vier Ringen. In einem packenden Finale auf dem Hockenheimring sicherte sich das Audi Sport Team Phoenix nach dem Fahrertitel auch den Teamtitel. In der Herstellerwertung der DTM belegte Audi mit knappem Rückstand den zweiten Platz.
122.000 Zuschauer (am Wochenende) erlebten ein extrem spannendes Finale, das auf regennasser Strecke ausgetragen wurde und von Zweikämpfen, Überholmanövern und Berührungen geprägt war. Einer der Hauptdarsteller war Mattias Ekström, der mit dem Red Bull Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Abt Sportsline von Startplatz sieben kommend ein eindrucksvolles Rennen fuhr. Der Schwede war klar auf Kurs in Richtung Podium unterwegs und lag nur wenige Wagenlängen hinter dem späteren Sieger Timo Glock, als er in der 28. von 41 Runden in der Spitzkehre von Bruno Juncadella (Mercedes-Benz) umgedreht wurde. Als Vierter verpasste Ekström das Podium nach einer Aufholjagd um lediglich 1,245 Sekunden.
Miguel Molina sicherte dem Audi Sport Team Phoenix mit Platz fünf in Hockenheim die entscheidende Punkte im Kampf um die Teamwertung während sein Teamkollege Mike Rockenfeller mit seinem Schaeffler Audi RS 5 DTM ein schwieriges Finale erlebte und zum ersten Mal in diesem Jahr ohne Punkte blieb. Der neue DTM-Champion setzte in der Schlussphase alles auf eine Karte und wechselte als einer der wenigen Fahrer von Regenreifen auf Slicks. „Doch die Strecke war einfach noch zu nass“, sagte der Audi-Pilot. „Natürlich hatte ich mir das Finale anders vorgestellt – es ändert aber nichts daran, dass uns mit dem Audi Sport Team Phoenix eine fantastische Saison gelungen ist.“
Ekström und Molina waren die einzigen beiden Audi-Piloten, die beim Finale in Hockenheim punkten konnten. Ihre Markenkollegen waren auf der regennassen Strecke phasenweise schnell unterwegs, blieben trotz kämpferischer Leistungen am Ende jedoch unbelohnt. Jamie Green (Red Bull Audi RS 5 DTM), Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM), Adrien Tambay (Audi ultra RS 5 DTM), Edoardo Mortara (Playboy Audi RS 5 DTM) und Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM) belegten die Plätze zwölf bis 16. Filipe Albuquerque (Audi Financial Services RS 5 DTM) schied nach einer Kollision in der Startrunde aus.
„Was für ein Finale!“, sagte Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. „Das war beste Werbung für die DTM vor einer tollen Kulisse trotz des schlechten Wetters. Nach dem Fahrertitel haben wir auch noch die Teamwertung gewonnen. Glückwunsch an Ernst Moser und seine Mannschaft! Zwei von drei möglichen Titeln für Audi ist eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. Glückwunsch auch an Timo Glock und an BMW. Mercedes-Benz war heute ebenfalls stark – das macht schon jetzt Lust auf 2014. Schade, dass Mattias (Ekström) kurz vor Rennende umgedreht wurde und dadurch einen verdienten Platz auf dem Podium verloren hat. Trotzdem werden wir heute Abend kräftig feiern – das hat sich die ganze Mannschaft verdient.“