Neues Rennen, neuer Motor, neues Glück? Daniel Abt geht in den GP2-Saisonendspurt. Auf dem Traditionskurs von Monza (6.–8. September) sollen mit neuem Triebwerk wieder Meisterschaftszähler her. Der ART-Pilot reist mit viel Rückenwind nach Italien: „Ich freue mich auf Monza, mir liegt der Kurs. Ich habe dort im vergangenen Jahr mein bestes GP3-Wochenende gefeiert.“ Damals erlebte Abt in Monza ein Feuerwerk der Emotionen.
Beim Saisonfinale der GP3-Serie 2012 zeigte der Allgäuer eine beeindruckende Leistung und wurde mit einem Sieg und einem zweiten Platz am Ende Vizechampion. Nur knapp raste er am Meistertitel vorbei. Seine positiven Erinnerungen gilt es nun bei der Rückkehr nach Monza umzumünzen. Abt baut im Rennen auf das neue Triebwerk seines Dallara Mecachrome. Der Ärger um das schwächere alte Aggregat ist Vergangenheit. „Es ist gut zu wissen, dass ich mich wieder mehr aufs Rennen konzentrieren kann. Jetzt habe ich die gleichen Chancen und damit bessere Bedingungen. Das motiviert natürlich“, sagt Daniel Abt. Er ist jetzt in der Lage, seine Klasse wieder aufblitzen zu lassen. Bereits beim vergangenen Rennen in Spa-Francorchamps holte der 20-Jährige acht Plätze auf. Ein Beweis dafür, dass es mit dem richtigen Material schneller geht.
Das „Autodromo di Monza“ ist eine Strecke mit andauernden Höchstgeschwindigkeiten im Grenzbereich der Formel-Autos. Mit 70 Prozent Vollgas-Anteil ist der Kurs im königlichen Park von Monza einee der schnellsten im internationalen Rennkalender. Die Piloten fahren mit 260 Kilometer pro Stunde durch die schnellen Kurven. Abts Ziel: „Ich will endlich ein Top-Ten-Qualifying-Ergebnis. Dann werden auch die Rennen besser. Eine solide Punkteausbeute wäre sehr zufriedenstellend.“