Knalleffekt in der GT1-WM: Bei einem Meeting der GT-Kommission in Paris hat die SRO den Automobilweltverband FIA informiert, dass man nicht beabsichtigt, auch im nächsten Jahr als Promoter der GT1-WM und der GT3-Euorpameisterschaft aufzutreten. Als Grund dafür wird in einer Aussendung das immer schlechter werdende wirtschaftliche Klima genannt, das nicht nur die GT1, sondern auch andere Serien in einer “überfüllten” Sportwagenszene trifft. Stephane Ratel, der Gründer und Geschäftsführer der SRO Motorsports Group, war am Dienstag in Paris anwesend und hat der GT-Kommission die Gründe dargelegt. Die GT-Kommission wird den Promoter und die Teams dabei unterstützen, die diesjährige Saison noch ordnungsgemäß durchzuführen. Ein Kalender für die zweite Saisonhälfte soll in Kürze bekanntgegeben werden. Eigentlich hätte die Serie im Sommer in Asien gastieren sollen, doch die Rennen in Peking und Ordos mussten kurzfristig gestrichen werden. Somit sehen nur noch die Veranstaltungen in Moskau und Indien auf dem Programm – sofern der Kalender nicht erneut geändert wird.
Die Zusammenarbeit zwischen der SRO und der GT1-WM geht damit zu Ende. Dennoch hofft Ratel, dass es auch in Zukunft eine Partnerschaft mit der FIA geben wird. In welcher Form, das wird noch überlegt. Im Rahmen der 24-Stunden von Spa Francorchamps wird die SRO traditionell eine Pressekonferenz abhalten, um die neue Struktur und den provisorischen Kalender der GT-Serien für 2013 zu verkünden. Diese Pressekonferenz ist für den 27. Juli geplant.