Zum ersten Mal verpasste das Team damit auf seiner Heimstrecke das Podium, verteidigte jedoch dank einer kämpferischen Vorstellung Platz zwei in der Herstellerwertung. Der Sieg ging an die beiden Porsche-Piloten Jörg Bergmeister und Patrick Long. Beide BMW M3 GT traten in Lime Rock Park mit einem am rechten vorderen Kotflügel befestigten schwarzen Trauerflor an. In der Nacht zum Samstag war ein Mitglied der Technikermannschaft von BMW Motorsport völlig unerwartet in München verstorben. Die Gedanken seiner Kolleginnen und Kollegen von BMW Motorsport sind in diesen schweren Stunden bei der Familie des Verstorbenen. Joey Hand und Dirk Müller kamen im BMW M3 GT mit der Startnummer 56 auf den fünften Platz und belegen in der Fahrerwertung nun Position drei. Hand war von der zweiten Position gestartet und kam in der 21. Runde während der ersten Gelbphase in die Box. Die Crew tankte nach und wechselte die Reifen auf der linken Seite. Hand kehrte als Sechster auf die Strecke zurück und blieb bis zur 62. Runde im Cockpit. Nach einem Reifenschaden vorne links steuerte er erneut die Box an und übergab das Steuer an Dirk Müller. Der Deutsche kam bereits im 70. Umlauf unplanmäßig in die Box zurück, da sich der Verschluss der Motorhaube gelöst hatte. Müller fuhr mit einer Runde Rückstand wieder auf die Strecke und blieb bis zur letzten von insgesamt 159 Runden im Auto.Bill Auberlen hatte im BMW M3 GT mit der Nummer 55 die Poleposition in der GT-Klasse errungen. Allerdings blieb ihm bei seinem 100. Rennen in der ALMS nach einem Problem mit der Tankzelle in der Einführungsrunde der Start von Platz eins verwehrt. Vom Ende des Feldes startete Auberlen eine Aufholjagd und fuhr im neunten Umlauf eine neue GT-Rekordrundenzeit von 51,091 Sekunden. Während der ersten Gelbphase blieb er draußen und schob sich im Klassement immer weiter nach vorn. In der 61. Runde wechselte sich Auberlen mit Jörg Müller am Steuer der Startnummer 55 ab. Ein Reifenschaden hinten links zwang den erfahrenen BMW Fahrer bereits nach 14 Runden zurück in die Box. Er kehrte mit einer Runde Rückstand auf die Führenden ins Geschehen zurück und sah schließlich als Sechster die Zielflagge. Auberlen und Müller belegen in der Fahrerwertung den sechsten Platz.„Das war ein hartes Rennen”, sagte Teamchef Bobby Rahal. “Beim Auto mit der Nummer 56 hatten wir einen Reifenschaden sowie ein Benzinleck, bei der Nummer 55 trat ebenfalls ein Reifenschaden auf. Also war es ein wirklich langer und harter Tag für uns, aber zumindest haben wir Punkte gesammelt. Ab sofort müssen wir wieder vor den Corvettes ins Ziel kommen, aber das wird nicht einfach.“