Große Vorsätze bei HTP Motorsport fürs Heimspiel

IMG_3920Beim fünften Saisonevent des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring wollen die Pfälzer an das starke Rennwochenende von Zandvoort anknüpfen. Mit viel Zuversicht und Selbstvertrauen transportiert das Mercedes-AMG Team HTP Motorsport die beiden Mercedes-AMG GT3 an den Nürburgring, wo am kommenden Wochenende die Saisonläufe 9 und 10 zum ADAC GT Masters auf dem Programm stehen. Und dies nicht nur, weil die Anfahrt vom Teamsitz in Altendiez weniger als 100 Kilometer beträgt und der Nürburgring damit so etwas wie ein Heimspiel für die Pfälzer darstellt. Die HTP-Mannschaft nahm vom letzten Aufeinandertreffen der „Liga der Supersportwagen“ im Juli in Zandvoort auch zwei Vorsätze fürs Eifel-Gastspiel mit: an den schönen Erfolg vom Samstag anknüpfen, aber auch Revanche für das Pech vom Sonntag nehmen.
 
An der niederländischen Nordseeküste hatten Indy Dontje (24, Alkmaar/NL) und Marvin Kirchhöfer (23, Leipzig) in der „MANN-FILTER-Mamba“ im ersten Lauf den ersten Podestplatz der Saison gefeiert. Tags darauf aber verpassten ihre Teamkollegen Maximilian Götz (31, Uffenheim) und Patrick Assenheimer (25, Heilbronn) im AutoArenA-Boliden mit viel Pech einen greifbar nahen Sieg.
 
Ex-Champion Götz verhehlt nicht, dass ihm die momentane Tabellenkonstellation im ADAC GT Masters gegen den Strich geht. „Auch wenn ich gar nicht zu sehr auf die Gesamtwertung schaue und mehr von Rennen zu Rennen denke: Wenn du weißt, dass du ein podestfähiges Paket hast und in der Gesamtwertung Siebzehnter bist, dann passt da etwas nicht zusammen“, sagt der ehemalige DTM-Pilot, der zuletzt im Regen von Zandvoort komfortabel an der Spitze gelegen war, als eine Safety-Car-Phase alle Mühen zunichte machte. Götz unterstreicht indessen das Potenzial von Team und Fahrzeug: „In den letzten Rennen habe ich das Auto einmal in Führung und zweimal auf Platz 2 liegend übergeben. Dennoch warten Patrick und ich immer noch auf unseren ersten Podestplatz. Der ist jetzt einfach fällig!“
 
Der Franke sieht für das Rennwochenende auf der 3,629 Kilometer langen Kurzanbindung des Nürburgrings durchaus gute Chancen für sich und seine Mannschaft: „Die Strecke dürfte unserem Mercedes-AMG GT3 liegen, schon mit dem SLS waren wir dort immer stark. Ich selbst habe an den Nürburgring positive Erinnerungen, auch in der DTM lief es dort richtig gut. Wie immer wird dem Qualifying, das am Nürburgring traditionell besonders eng umkämpft ist, eine vorentscheidende Bedeutung zukommen. Mein Ziel ist ganz klar: Ich will auf Pole fahren! Denn nur wer vorne steht, hat in diesem hochklassigen Teilnehmerfeld eine realistische Chance aufs Podium. Und genau da gehören wir hin.“
 
HTP-Teamchef Norbert Brückner unterstreicht die hohen Ambitionen seiner Truppe: „Man spürt, dass die ganze Mannschaft den Erfolg unbedingt will. Die Jungs und Mädels wissen, dass sie im bisherigen Saisonverlauf unter Wert geschlagen worden sind, und wollen den Spieß jetzt umdrehen. Ich bin sicher, wir haben das Potenzial, um das zu schaffen. Aber wie immer: Bei dieser unglaublichen Leistungsdichte im Feld muss absolut alles passen, sonst gewinnst du im ADAC GT Masters nicht.“
 

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