Endlich kann Audi der ohnehin schon eindrucksvollen Bilanz bei den großen Langstreckenrennen in aller Welt auch den Sieg bei den Hankook 24H DUBAI hinzufügen. Mit dem Audi R8 LMS (#19) des Belgian Audi Club Team WRT absolvierten die Fahrer Alain Ferté, Michael Meadows, Stuart Leonard und Laurens Vanthoor insgesamt 588 Runden auf dem 5,399 Kilometer langen Dubai Autodrome, eine Gesamtdistanz von 3.174,612 Kilometern. Der belgische Fahrer Laurens Vanthoor fuhr das Siegerauto über die Ziellinie. „Ein großartiger Erfolg für unser Team, für Audi und für uns“, sagte er. „Mit so vielen Autos auf der Strecke war es ein hartes Rennen, vielleicht das schwierigste, das ich jemals gefahren bin. Aber damit fühlt sich der Erfolg noch besser an.“ Nach einer beeindruckenden Aufholjagd vom letzten Startplatz fuhr das Team Black Falcon mit dem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 (#16, Abdulaziz Al Faisal/Oliver Webb/Adam Christodoulou/Oliver Morley/Frank Montecalvo) mit fünf Runden Rückstand auf Platz zwei. Rang drei ging an den C. ABT Racing-Audi R8 LMS (#4, Christer Jöns/Andreas Weishaupt/Isaac Tutumlu Lopez/Matias Henkola/Daniel Abt) mit weiteren drei Runden Rückstand.
Im Rekord-Starterfeld von 98 Autos auf der Strecke gab es besonders in der ersten Rennhälfte auch zahreiche Zwischenfälle. Dabei waren auch einige Teams aus der Spitzengruppe involviert. Sowohl der Abu Dhabi Racing Black Falcon-Mercedes-AMG GT3 (#2, Khaled Al Qubaisi/Hubert Haupt/Jeroen Bleekemolen/Maro Engel/Indy Dontje) und der Black Falcon-Mercedes-AMG GT3 (#3, Abdulaziz Al Faisal/Hubert Haupt/Yelmer Buurman/Bernd Schneider/Michal Broniszewski) des ehemaligen Dubai-Siegerteams Black Falcon fielen mit Folgeschäden nach Kollisionen aus. Der Ferrari 458 Italia GT3 der Scuderia Praha (#11, Jiri Pisarik/Peter Kox/Matteo Malucelli/Matteo Cressoni), der fast während der gesamten ersten Hälfte des Rennens in den Top Drei fuhr und 76 Runden lang das Feld anführte, schied in der zehnten Stunde nach einer Kollision mit dem Primus Racing-Ginetta G55 (#51, Thomas Martinsson/Johan Rosen/Marcus Fluch/Peter Larsen/Magnus Holmström) aus. So erbte der Land-Motorsport-Audi (#28, Marc Basseng/Christopher Mies/Carsten Tilke/Connor de Phillippi) die Führung und blieb in der Folge mehr als 100 Runden lang an der Spitze, bis das Auto in den frühen Morgenstunden am Samstag wegen Treibstoffmangels etwas Zeit verlor.
Fortan führte der Audi des Belgian Audi Club Team WRT und das Quartett fuhr daraufhin den Sieg nach Hause. Es war der erste Erfolg für Audi und der erste Gesamtsieg für ein belgisches Team in Dubai. Im Kampf um die nachfolgenden Positionen gab es jedoch reichlich Drama. Zweieinhalb Stunden vor Rennende fiel der Land-Motorsport-Audi mit Getriebeschaden aus. Für das Team blieben nur 193 Führungsrunden und die schnellste Rennrunde von 1:58,712 Minuten, gefahren von Christopher Mies in der dritten Runde, als zählbares Ergebnis. Damit aber noch nicht genug: In den letzten 30 Minuten fielen sowohl der SPS automotive-performance Mercedes-Benz SLS AMG GT3 (#27, Alex Müller/Tim Müller/Lance-David Arnold/Valentin Pierburg) als auch der Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3 (#26, Mark Ineichen/Rolf Ineichen/Fabio Babini/Christian Engelhart/Franz Konrad) auf Podiumskurs fahrend aus.
Das Schweizer Team Hofor-Racing sicherte sich im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 (#10, Christiaan Frankenhout/Kenneth Heyer/Roland Eggimann/Chantal Kroll/Michael Kroll) den Sieg in der A6-Am-Klasse mit drei Runden Vorsprung auf den weiteren Flügeltürer von Preci-Spark (#22, David Jones/Godfrey Jones/Morgan Jones/Philip Jones/Gareth Jones). Das deutsche Team Car Collection Motorsport belegte mit dem Audi R8 LMS (#34, Ingo Vogler/Elmar Grimm/Max Edelhoff/Gustav Edelhoff/Dr. Johannes Kirchhoff) Platz drei. Das Team Lechner Racing Middle East feierte mit seinen schnellsten zwei Autos (#40, Saeed Al Mehairi/Bashar Mardini/Sven Müller/Hasher Al Maktoum/Jaap Van Lagen und #81, Hannes Waimer/Wolfgang Triller/Edward Jones/Christopher Zöchling/Charlie Frijns) auf den Positionen eins und zwei einen Doppelerfolg in der Porsche-991-Cup-Klasse. Rang drei ging an das Black Falcon Team TMD Friction (#61, Saud Al Faisal/Manuel Metzger/Gerwin Schuring/Saeed Al Mouri/Anders Fjordbach).
Zwei französische Teams belegten die ersten beiden Plätze in der Klasse SP2 mit dem Sieg für Porsche Lorient Racing mit dem Porsche 997 Cup S (#64, Frédéric Ancel/Christophe Bourret/Pascal Gibon/Jean-François Demorge/Philippe Polette) und dem Vortex V8-GC Automobile GC 10 V8 (#203, Lionel Amrouche/Alban Varutti/Cyril Calmon/Mathieu Pontais) auf Platz zwei. Das belgische Speedlover-Team brachte seinen Porsche 991 Cup (#85, Jean-Michel Gerome/Vic Rice/Richard Verburg/Dries Vanthoor/Yves Noel) auf Rang drei ins Ziel. Britische Sportwagen füllten die Top Drei in der Klasse SP3 mit Century Motorsport (#229, Nathan Freke/Anna Walewska/Aleksander Schjerpen/Tom Oliphant) als Sieger vor CWS 4×4 (#178, Colin White/Stephen Fresle/Matthew Nicoll-Jones/Hunter Abbott), beide mit Ginetta G55 GT4, und dem JW Bird Motorsport-Aston Martin Vantage GT4 (#221, Rory Butcher/Jake Giddings/Liam Griffin/Kieran Griffin) auf Platz drei.
Die TCR-Klasse endete mit einem Sieg für das amtierende Meisterteam der 24H SERIES powered by Hankook, Memac Ogilvy Duel Racing mit dem SEAT Leon Cup Racer (#1, Ramzi Moutran/Nabil Moutran/Sami Moutran/Phil Quaife). Es folgten Zest Racecar Engineering (#130, Andrew Hack/Daniel Wheeler/Kane Astin/Lucas Orrock) und NKPP Racing (#125, Gijs Bessem/Harry Hilders/Roger Grouwels/Bert de Heus), ebenfalls mit SEAT, auf den Positionen zwei und drei. Das franzosische Team Altran Peugeot gewann mit dem Peugeot 208 GTi (#208, Stéphane Ventaja/Thierry Blaise/Guillaume Roman/Kim Holmgaard) die Klasse A3 vor den beiden SEAT Leon Supercopa von RKC/TGM (#99, Gavin Spencer/David Drinkwater/Wiliam Gannon/Thomas Gannon/Ricky Coomber) und RTG by Gladysz Racing (#21, Adam Gladysz/Marcin Jaros/Robertas Kupcikas/Jerzy Dudek/Simon Larsson). In der CUP1-Klasse für BMW M235i Racing setzte sich QSR aus Belgien (#148, Jimmy de Breucker/Mario Timmers/Luc Moortgat/Pieter Vanneste/Dylan Derdaele) vor Duwo Racing aus Luxemburg (#235, Jean-Marie Dumont/Maurice Faber/Frédéric Schmitt/Nicolas Schmitt/Thierry Chkondali) und Bonk Motorsport aus Deutschland Germany (#145, Philip Bethke/Volker Piepmeyer/Axel Burghardt/Michael Bonk/Liesette Braams) durch. Das deutsche Team Besaplast Racing gewann mit dem Mini Cooper S JCW (#165, Friedhelm Erlebach/Henry Littig/Fredrik Lestrup/Franjo Kovac) die Klasse A2, gefolgt vom LAP 57 Racing Team aus den Vereinigten Arabischen Emiraten mit einem Honda Integra Type-R (#57, Mohammed Al Owais/Abdullah Al Hammadi/Nadir Zuhour/Junichi Unemoto/Rupesh Channake) und dem dänischen Team K-Rejser mit einem Peugeot RCZ (#171, Jan Engelbrecht/Jacob Kristensen/Thomas Sørensen/Claus Bertelsen/Jens Mølgaard).
Text : 24h Series Presse